Erstmal ein paar Bilder von dem Event
Gallerie |
Dieses Foto ist im Vortragsraum der MDH entstanden. Im Hintergrund sieht man den Vortrag von Mike Bärwald.
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Auf diesem Foto sieht man den Vortragsraum aus einer anderen Perspektive. Es wird sehr deutlich das die Veranstaltung
an die Kapazitätsgrenze des Raumes angelangt ist.
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In diesem Bild erkennt man ganz links die Diskussionsrunde des Entwicklertreffens. Der Fokus des Bild liegt
auf dem Publikum der Veranstaltung.
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Diesmal wurde das gespannte Publikum während der Diskussionsrunde abgelichtet.
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Die Diskussionsteilnehmer von links nach rechts: Stefan Kummer, Jörg Niesenhaus, Alexander Brüggemann und mit dem
Mikrofon der Moderator Andreas Heldt.
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Review von Andreas "SunSailor" Podgurski
Das Spieleentwicklertreffen NRW entwickelt sich langsam zur Institution. Am 14.Oktober 2008 war es wieder einmal soweit, dass wir uns in den Räumen der MDH Düsseldorf zu Vorträgen und einem netten Beisammensein trafen. Auf dem Programm standen eine Präsentation über das aktuelle Studentenportfolio der MDH, das auf Rechnern vor Ort eingesehen werden konnte, die Präsentation eines Dienstleisters für die Vermarktung von Browsergames sowie ein Roundtable über Qualitätssicherung in der Spieleentwicklung. Mit deutlich über 50 Gästen war der Abend so gut besucht wie noch nie in seiner Geschichte und es war zu merken, dass die Räumlichkeiten damit langsam an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Vorträge:
Nach der obligatorischen Ansprache mit dem Dank an die Sponsoren begann der Abend mit der Präsentation des interaktiven Portfoliosystems der MDH. Hierbei zeigte Christian van Hausen ein optisch ansprechend gestaltetes Portfoliosystem von und über die Studenten der MDH des Studiengangs Game Design. Neben persönlichen Daten zu den angehenden Entwicklern, konnten die Flash-basierten Referenztitel sogar direkt aus dem System heraus angespielt werden. Eine, wie ich finde, nette Idee, die hoffentlich auf längerfristig angeboten wird.
Im direkten Anschluss stellte Mike Bärwald sein Unternehmen, die Avalon-Gruppe, vor, die ihre Kernkompetenzen im Bereich Finanzierung und Producing von Browsergames sieht. Er zeigte auf, welche Marktnieschen das Unternehmen ausgemacht und genutzt hat und wie für geringe Kosten Marketingaktionen gegenüber den Endkunden durchgeführt werden. Auf diesen Nieschen aufbauen skizzierte er die Entwicklung dieses Marktes für eine mittlere Frist, wobei er deutlich unruhigere Gewässer ausmacht, insbesondere durch den erwarteten Druck von seiten ausländischer Konkurrenz, da die deutschen Entwickler hier gegenwärtig einen Innovationsvorsprung besitzen. Eindringlich pries er die Dienstleistungen der Avalon-Gruppe an, auf das Neueinsteiger in diesen Markt durch diese keine klassischen Einstiegsfehler begehen, da für solche Fehler die Margen in Zukunft nicht mehr vorhanden sein werden. Der Vortrag war sicherlich für jeden Interessant, der sich in irgendeiner Form schon einmal mit Browser-Games beschäftigt hat oder möchte, auch wenn die Eigenwerbung der angebotenen Dienstleistungen einen spürbaren Anteil hatte.
Diskussionsrunde:
Im Anschluss zog das Auditorium in den bequemeren großen Saal um, wo Andreas Heldt eine Diskussionsrunde zum Thema Qualitätssicherung moderierte. Diskussionsteilnehmer waren Stefan Kummer, der Erfahrungen in diesem Bereich bei 10tacle Mobile und Nintendo sammeln konnte, Alexander Brüggemann, der als Gamedesigner an Gothic 1 beteiligt war, sowie Jörg Niesenhaus, der sein Engagement im Bereich Spiele gegenwärtig in der Forschung an der Universität Duisburg-Essen auslebt. Die anwesenden Gäste konnten einen interessanten Abriß über das Thema liefern, leider blieb es aber auch bei einer vergleichsweise oberflächlichen und trivialen Betrachtung. Dies war weniger der Gesprächsrunde selbst geschuldet, denn den räumlichen Begebenheiten, denn die Diskussionsrunde fand in einem geschlossenen Kreis aus Sesseln statt, so dass die Diskussion schlicht und ergreifend nicht in das interessierte und reichlich vorhandene Publikum getragen werden konnte. Hier hätte eine andere Konstellation an Sitzmöbeln einen deutlichen Mehrwert generieren können. Zukünftige Diskussionsrunden könnten meiner Meinung nach deutlich von einer stärkeren Einbindung des Publikums profitieren, wobei es empfehlenswert wäre, auch über die Moderation das Gespräch gezielt dieses anzusprechen.
Ausklang:
Nach den Vorträgen und der Diskussionsrunde fand man sich bei Brötchen und Bier wieder in geselliger Runde zusammen, konnte Kontakte knüpfen und pflegen sowie Neuigkeiten austauschen. Der ungezwungene Austausch zwischen den Anwesenden stellt im Allgemeinen den Höhepunkt des Abends dar und viele nutzten auch diesesmal bereits die Zeit der Vorträge zu diesem Zweck. Die Auslastung der Räumlichkeiten erfuhr dadurch einen wohltuenden Ausgleich, wobei sich die Hallen gegen Ende spürbar leerten - dies dürfte vor allem der begrenzten Verfügbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs zu später Stunde innerhalb der Arbeitswoche geschuldet sein. Um Mitternacht endete dann wieder eine grundsätzlich gelungene Veranstaltung, die Lust auf den nächsten Termin machte, wobei zu hoffen ist, dass die lokalen Gegebenheiten das nächste mal etwas optimaler genutzt werden können.
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